Sonntag, 18. Dezember 2011

Smells like teen spirit

Erstmal hier alles entstauben *pust* seht ihr mich noch?
Der Blog hier ist ein gutes Beispiel dafür, dass die Sachen sich nicht von alleine bearbeiten. Für Silvester habe ich eine Einladung bekommen, zu einem Freund, der etwas weiter weg wohnt. Aber irgendwie will ich dort nicht hinfahren. Dieser Ort hat nichts für mich. Auch bekomme ich irgendwie Probleme mit der Einstellung des Freundes. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich mich geändert habe oder nur dadran, dass ich mal richtig darüber nachgedacht habe. Vielleicht auch beides. Der Grund für meine Abneigung dorthin zu fahren ist, dass er darauf wartet, dass etwas passiert. Er sitzt Tag für Tag mit seinen Freunden und einem oder zwei Bier herum und wartet, dass das Leben vorbeikommt und sie alle mitnimmt und plötzlich auch nur noch schön ist. Ohne Probleme und Ungerechtigkeit. Aber so funktioniert das Leben nicht. Wenn man etwas erreichen oder machen will, muss man es selber in die Hand nehmen.Man kann schimpfen soviel man will. Damit ändert man nichts. Man muss den Verantwortlichen zumindest zeigen, wie es besser ginge oder ihnen sagen, was schief läuft. Es hilft auch nichts, wenn man sich untereinander sagt, dass doch nichts los ist, dass es keine Angebote gibt. Wenn es keine gibt kann man selber etwas anbieten. Das wäre eine bessere Aufgabe als mit einem Bier rumzujammern. Und andere hätten auch noch was davon. Aber es scheint ihnen nicht in den Sinn zu kommen, selbst nicht mit dem Wink mit dem Zaunpfahl. Here we are now, entertain us...

Montag, 7. November 2011

Change is nothing, everything is

In den letzten Tagen ist mir immer wieder aufgefallen, dass auch ich mich verändert habe. Es waren jedes Mal nur Kleinigkeiten, aber doch haben sie einen Unterschied gemacht. Noch vor einem halben Jahr hätte ich vermutlich anders reagiert. Vermutlich hat außer mir auch niemand etwas davon bemerkt, trotzdem fühl ich mich stärker als je zuvor. Und das obwohl grade einiges nicht so läuft, wie ich es eigentlich gehofft hatte.

Freitag, 7. Oktober 2011

Everything remains as it never was...

Es gibt Tage, an denen einem besonders auffällt, wie sehr sich die Welt ändert. Heute ist einer dieser Tage. Und doch habe ich das Gefühl, dass ich in der Veränderung nicht mitgehe. Zum Teil würde ich sie auch gerne aufhalten, aber so etwas geht nicht.
Dabei sind Veränderungen wichtig. Wo wären wir, hätte sich vor millionen von Jahren das Erbgut der Einzeller nicht verändert?
Auf Wunsch eines Schafes setz ich auch mal ein Bild rein *g*

Mittwoch, 5. Oktober 2011

That Famous Ol' Spiced

Die letzte Zeit war ich etwas beschäftigt, da in meinem Leben viel Chaos herrschte. Unvorhergesehen natürlich. Sonst wäre es ja nicht chaotisch gewesen.
Die Geschichte, die jetzt kommt, ist bereits vor ein paar Jahren passiert.Ich stand an der Bushaltestelle und wartete auf den Bus, als ein Frau mit ihrem Sohn vorbeikommt. Der Junge, noch im Vorschulalter, zeigt auf einen Gedenkstein und fragt: "Mama, was steht da?" Die Mutter liest mit einem osteuropäischen Akzent vor: "Dem Andenken Schiller". Genaugenommen steht auf dem Stein: "Dem Andenken Schillers 9.Mai 1805 9.Mai 1905"
Zwischen Mutter und Sohn, die auch auf den Bus zu warten schienen, herrschte erstmal Schweigen. Doch kurz darauf fragte der Sohn: "Mama, wer war das denn?" Sie antwortet: "Schiller war ein ganz berühmter Mann. Er hat vom 9. Mai 1805 bis zum 9. Mai 1905 gelebt."

Mittwoch, 21. September 2011

Idiots are taking over

Neulich war ich wieder unterwegs, wie meistens mit dem ÖPNV. Ich wartete grade auf meinen Bus, als ein anderer Bus hupt und eine Notbremsing einlegt. Es gab noch ein "schlurp"-artiges Geräusch, dann schreit der Busfahrer der Person, die über die rote Ampel gelaufen war, "Idiot!!" hinterher. Es ist also noch mal gut gegangen. Fast. Denn ein Junge, der im Bus einen Stehplatz hatte, war gestürzt. Plötzlich tauchen zwei Typen, ca. 20 Jahre alt, in meinem Sichtfeld auf. Zuerst dachte ich, sie wollten noch in dem Bus mitfahren. Wollten sie nicht. Ganz neugierig haben sie hineingeguckt, währen der Fahrer einen Krankenwagen gerufen hat. Dann hör ich den einen grinsend sagen: "Der Junge hat sich am Bein verletzt!" Eine wirklich sehr komische Situation (Achtung, Ironie). Ich frag mich, was die beiden gemacht hätten, hätte der Junge sich den Kopf aufgeschlagen. Vielleicht hätten sie ihre Smartphones herausgeholt und draufgehalten. Bei der nächsten Gelegenheit hätten sie es dann ihren Freunden gezeigt, mit der Ankündigung: "Ey, Alder, ey, das war so geil, ey. Der hat sich voll auf die Fresse gelegt, ey. Der hat so geblutet, ey, das war so geil, ey!"
Wenn das so weitergeht übernehmen die Idioten bald wirklich noch die Macht...

Samstag, 17. September 2011

Show me how to live

Hallo,
vor einiger Zeit habe ich meine erste Mitbewohnerin wieder getroffen. Ich habe vor Freude im Bus fast angefangen zu weinen. Sie hatte Leukämie und wurde im Ausland behandelt. Ich hatte in der Zeit, fast zwei Jahre lang keinen Kontakt. Ich hab mich auch nicht getraut eine ihrer Freundinnen anzuschreiben, weil ich Angst hatte, dass sie es nicht geschafft hat. Aber sie hat es geschafft. Denn, solange ich nicht weiß, dass sie es nicht geschafft hat, solange kann sie für mich weiterleben. Deswegen hatte ich mich so gefreut, dass sie es geschafft hat.
Die Krankheit hatte sie völlig aus dem Leben gerissen. Sie war ein fröhlicher Mensch. Sie ist es auch heute noch. Aber sie ist an der Krankheit gewachsen. "Wenn die Gesundheit nicht stimmt, dann nutzt einem alles andere auch nichts." Das war einer ihrer ersten Sätze. Und sie hat Recht. Jedoch schließt das nicht aus, dass man auch mit einer Krankheit glücklich sein kann. Auch dafür gibt es Beispiele.
Eine Bekannte von mir ist blind. Von Geburt an. Aber sie wirkt sehr glücklich und zufrieden. Sie lässt sich von ihrer Einschränkung nicht aufhalten. Ich habe das Gefühl, dass es sogar eher das Gegenteil ist. Sie sucht sich selber Hürden um diese zu überwinden. Natürlich kann man die beiden Krankheiten nicht vergleichen, da Blinde nicht ständig Angst haben müssen dass die Behandlung nicht anschlägt und sie sterben müssen aber auch sie haben ein höheres Risiko, besonders im Straßenverkehr.
Vielleicht ist auch nicht die Gesundheit das wichtigste, sondern ein kämpferischer Charakter, der einen die Hürden überwinden lässt.

Freitag, 16. September 2011

Devil in the details

Hallo, ich bin Judy.
Nachdem das Yesterschaf hier einen Blog aufgemacht hat (http://yesterschaf.blogspot.com/) hatte ich auch Lust darauf einen zu eröffnen^^
Momentan jobbe ich als Hausaufgabenhilfe in einer der größeren Städte Deutschlands. In einem der nicht so guten Viertel. Das führt dazu, dass die Kinder, die ich betreue denken ich wüsste alles.
Heute gab es Diskussionen um den kleinen aber feinen Unterschied. M., 10 Jahre, hatte ein Kinderlexikon dabei. Als erstes fragt sie mich, ob ich denn über Brennesseln und deren schmerzhafter Wirkung bescheid wisse. Ja, weiß ich und erzähl es ihr. Sie kramt das Lexikon heraus und behauptet, ich hätte unrecht. Ich hatte nunmal nicht den exakten Wortlaut des Lexikons benutzt. Das gleiche Spiel mit blauen Flecken und der Länge von Giraffenhälsen. Teilweise konnte ich ihr zu den Themen mehr erzählen als im Lexikon stand. Nur war ihrer Meinung nach alles, was nicht im Lexikon stand nichrt richtig... Und sie war stolz, dass sie mehr wusste als ich. Ja, der Teufel lag immer im Detail...